Selbstverständnis als evangelische Einrichtung

KinderzeichnungHerr,
Unsere Erde ist nur ein kleines Gestirn im grossen Weltall
An uns liegt es, daraus einen Planeten zu machen,
dessen Geschöpfe nicht von Kriege gepeinigt werden,
nicht von Hunger und Furcht gequält,
nicht zerrissen in sinnlose Trennung
nach Rasse, Hautfarbe oder Weltanschauung.
Gib uns den Mut und die Voraussicht,
schon heute mit diesem Werk zu beginnen,
damit unsere Kinder und Kindeskinder
einst mit Stolz den Namen Mensch tragen.


Gebet der Vereinten Nationen

 

 

 

 

Unser Menschenbild orientiert sich am Wertekanon des biblisch christlichen Glaubens. Die christliche Weltaufassung versichert dem Menschen

Er sei das Wesen, um das es geht von Anfang an.
Er sei derjenige, dem es bestimmt ist, von Gott bei seinem Namen gerufen zu werden, von Anfang an sei er höchster Achtung würdig.

Der Mensch ist Ebenbild des Schöpfergottes, seine Aufgabe ist es, dem Schöpfertum Gottes nachzueifern, hier liegt seine Verpflichtung kreativ und gestalterisch auf der Erde tätig zu werden. Die Erforschung, Erkenntnis und das Einwirken des Menschen auf die Welt soll er so zu nutzen wissen, dass ein menschenwürdiges Leben aller ermöglicht wird. Dabei unterliegt sein Handeln einer konkreten Verantwortlichkeit gegenüber Gott und den Menschen. Der Mensch sollte sein Leben und Tun als Gabe, Verpflichtung und Möglichkeit verstehen. Der Mensch sollte Hüter und Gestalter der Schöpfung sein. Er hat Teil an der göttlichen Schöpfungsmacht und Verantwortlichkeit.

 

KinderzeichnungJedes Leben ist gottgewollt, lebenswert und wichtig.

Die Liebe Gottes, die er bedingungslos jedem Lebewesen entgegenbringt, befähigt den Menschen dazu, Liebe weiterzutragen. Kein Mensch soll Herrschaft ausüben, keiner unterdrückt werden. Die Erde und ihre Geschöpfe dürfen nicht missbraucht und zerstört werden. Mit Achtung und Liebe soll der Mensch der Natur und dem Anderen begegnen. Sich die Erde Untertan zu machen, bedeutet sie verantwortungsvoll zu bewahren und zu bereichern für alle Generationen.

Bedeutungsvolle Transparenz erfährt die christlich biblische Weltsicht im Verhalten der Menschen zueinander. Vor Gott wird jedes Leben als gleichberechtigt angenommen und so gehört es zur Aufgabe eines jeden Menschen, den Anderen, unabhängig von seinem Geschlecht, seiner sozialen, ethnischen oder religiösen Herkunft oder aufgrund seiner körperlichen Verfassung in seiner Individualität zu respektieren. Den Anderen in seiner Einzigartigkeit zu erkennen und zu tolerieren sollte den Grundsatz eines gleichberechtigten Zusammenlebens bilden.

Erst durch das Prinzip der Anerkennung des Anderen in unserem eigenem Selbst wird es uns ermöglicht, einander zu begegnen.

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